Das innBW-Mitglied Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erhält am Standort Stuttgart erstmals ein eigenes Institutsgebäude. Im Beisein des stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nils Schmid, sowie des Ersten Bürgermeisters der Landeshauptstadt, Michael Föll, wurde im fertiggestellten Rohbau am 18. Januar das Richtfest gefeiert. Der Einzug soll im Oktober sein. Auf 8.000 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Gebäude Platz für größere Forschungslabore, Werkstätten und Büros. Eine stattliche Solarstromfassade wird die Arbeiten des Instituts nach außen repräsentieren.
Dr. Nils Schmid bezeichnete das ZSW als „ein wichtiges Instrument für den Technologietransfer in Baden-Württemberg“. Michael Föll sprach von „einem Juwel in der Forschungslandschaft“. Der Neubau setze auch energetisch Maßstäbe und werde so der Arbeit der Forscher gerecht, so Schmidt weiter. Der künftie Standort ist die Meitnerstraße im Stuttgarter Engineering Park (STEP). Noch residiert das Forschungsinstitut zur Miete in der Industriestraße in Stuttgart-Vaihingen.
Der höchste Teil des dreigliedrigen Gebäudes wird an drei Seiten mit fassadenintegrierten Dünnschicht-Photovoltaikmodulen bestückt. Diese umfassen 170 Quadratmeter und eine installierte Leistung von rund 27 Kilowatt (KW). Auf dem Dach wird ebenfalls eine Solarstromanlage mit weiteren 20 KW errichtet. Auch bei der Wärmeversorgung werden Energieeffizienz und erneuerbare Energien groß geschrieben: 32 Wärmesonden und eine Wärmepumpe sind die zentralen Bestandteile.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 230 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 70 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte.