Senioren allein zu Haus: Im Notfall hilft eine intelligente Technik

Das Projekt "Integration von AAL-Technik zur Notfallerkennung in die häusliche Umgebung" erhält 650.000 Euro aus Landesmitteln. Die Innovationsallianz-Mitglieder FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie und ITV Denkendorf hatten sich zusammen mit dem Fraunhofer IPA in einem gemeinsamen Projekt um die Fördermittel beworben.

Die meisten von uns wollen gern in den eigenen vier Wänden bleiben und das auch im Alter, wenn wir zunehmend hilfsbedürftiger werden. Damit allein lebende Senioren sich auch für häusliche Unfälle gut gerüstet fühlen, können technische Assistenzsysteme zur Notfallerkennung eingesetzt werden. Sogenannte AAL-Techniken (Ambient assisted living) sollen ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen. In dem Projekt untersuchen die Institute, wie durch intelligente Technik Unfälle und andere medizinische Notsituationen zuverlässig erkannt und automatisch Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden können. In einem ersten Schritt in die Praxis werden gemeinsam mit Senioren, diakonischen Diensten und der Bauwirtschaft die Anforderungen für den Einsatz von technischen Assistenzsystemen, wie Sensoren oder intelligenter Kleidung, definiert und die Infrastruktur bereitgestellt.

Sozialministerium, Wissenschaftsministerium und das Finanz- und Wirtschaftsministerium haben für 2013 und 2014 insgesamt 2 Millionen Euro bereitgestellt für Projekte, die untersuchen wie Wohn-, Bildungs- und Mobilitätsangebote mit technischen Mitteln verbessert werden können. Die Förderung folgt dem Grundsatz der Landesregierung "Ambulant vor Stationär" in der Versorgung älterer Menschen.

FZI

Forschungszentrum Informatik

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