Schonender und effizienter impfen

Im Herbst beginnt wieder die Impfzeit. Vor den Nadelstichen haben jedoch viele Menschen Angst, denn oft wird der Wirkstoff mit der Spritze tief in den Muskel injiziert. Intradermale Impfungen können dazu eine behutsame Alternative sein: Sie dringen nur in die obersten Hautschichten ein. Zudem bringen sie die Wirkstoffe wirksamer in den Körper. Das Start-up Verapido Medical des innBW-Instituts Hahn-Schickard hat nun ein leicht zu handhabendes Gerät für intradermale Wirkstoffverabreichungen auf den Markt gebracht: Das dermajet genannte intradermale Injektionsgerät verabreicht den Impfstoff in statt unter die Haut.

Der rund fünf Zentimeter große Aufsatz beinhaltet einen neu entwickelten und patentierten Kanülen-Einführungsmechanismus, der den Wirkstoff höchstens zwei Millimeter unter die Hautoberfläche abgibt. Diese intradermale Verabreichung ist minimalinvasiv – für den Patienten also nicht nur mit weniger Unwohlsein, sondern auch mit einem geringeren Risiko von Nadelstichverletzungen und Infektionen verbunden. Durch die hohe Konzentration von Immunzellen in der Haut ist zudem sichergestellt, dass der Wirkstoff gezielt auf das Immunsystem und gleichzeitig um ein Vielfaches stärker wirkt als bei intramuskulären Verabreichungen. Das ist besonders bei Impfungen und Immuntherapien wie etwa therapeutischen Krebsimpfungen von großem Vorteil. Das Produkt trägt bereits die CE-Kennzeichnung und steht ab sofort für den regulären klinischen Einsatz und für Studien zur Verfügung.

Die Verapido Medical GmbH ist ein Medizintechnik-Start-Up im Bereich der Medikamentendosierung. Das 2013 gegründete Spin-off von Hahn-Schickard hat sich auf die Entwicklung von innovativen, sicheren und bequemen Geräten zur Injektion und Infusion in oder unter die Haut spezialisiert.

Weitere Informationen unter www.hahn-schickard.de

Über das innBW-Institut Hahn-Schickard

Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.

Hahn-Schickard Freiburg

Institut für Mikroanalysesysteme

Apl. Prof. Dr. Felix von Stetten
Prof. Dr.-Ing. Roland Zengerle
Georges-Köhler-Allee 103
79110 Freiburg
Tel.: 0761 203-73275

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Standort Ulm
Sedanstraße 14
89077 Ulm


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Hahn-Schickard Stuttgart

Institut für Mikroaufbautechnik

Prof. Dr.-Ing. André Zimmermann
Dr. Karl-Peter Fritz
Allmandring 9 b
70569 Stuttgart
Tel.: 0711 685-83712
andre.zimmermann@hahn-schickard.de
karl-peter.fritz@hahn-schickard.de
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Hahn-Schickard Villingen-Schwenningen

Institut für Mikro- und Informationstechnik

Prof. Dr.-Ing. Alfons Dehé
Prof. Dr. Oliver Amft
Wilhelm-Schickard-Straße 10
78052 Villingen-Schwenningen
Tel.: 07721 943-0
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www.hahn-schickard.de

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