RABus: Autonomer ÖPNV in Baden-Württemberg

Das Forschungsprojekt RABus „Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land“ geht in die zweite Runde und wird vom Land mit 7 Mio. Euro gefördert. Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Erforschung und reale Erprobung des Einsatzes großer vollautomatisierter Busse im öffentlichen Nahverkehr. Es entstand aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW. Das innBW Institut FKFS ist Konsortialführer und ist zuständig für die administrative Leitung des Gesamtprojektes.

In der jetzt beginnenden zweiten Phase von RABus liegt der Fokus auf Weiterentwicklungen der Fahrfunktionen der Busse. Bis Mitte 2024 sollen sie mit angepasstem und sicherem Fahrverhalten den ansässigen ÖPNV ergänzen. Die vollelektrischen, autonomen Shuttles bieten dann Platz für bis zu 22 Personen. Sie sollen akzeptable Geschwindigkeiten erreichen und im Verkehr „mitschwimmen“ können. Konkret bedeutet das innerorts eine Geschwindigkeit von mindestens 40 km/h und außerorts von mindesten 60 km/h.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann enthüllte zusammen mit Torsten Gollewski, Executive Vice President Autonomous Mobility Systems bei ZF Friedrichshafen, das Shuttle-Design für die beiden Reallabore anlässlich des DVWG DACH-Kongresses in Friedrichshafen. Verkehrsminister Hermann: „Ich freue mich sehr, dass das Projekt RABus in die zweite Phase übergeht. Mit den Ergebnissen von RABus lassen sich wichtige Kenngrößen wie Wirtschaftlichkeit, verkehrliche Auswirkungen sowie Akzeptanz für die Landesstrategie rückschließen, um den gesetzten Zielen bis 2030 näher zu kommen.“

Offen bleibt, inwieweit Fahrgäste die autonomen und damit fahrerlosen Shuttles auch nutzen werden und ob sich die Ergebnisse des Forschungsprojektes landesweit übertragen lassen. Das wird vom Konsortialpartner Karlsruher Institut für Technologie wissenschaftlich untersucht und beurteilt. Außerdem wird die Wirtschaftlichkeit des Fahrbetriebs von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und der Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH mit DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH bewertet.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg. Projektpartner sind: Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH (SVF), Institut für Verkehrswesen (IfV) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ZF Friedrichshafen AG (ZF).

Weitere Informationen unter: www.projekt-rabus.de

Über das FKFS:

Das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart FKFS zählt zu den namhaften deutschen Entwicklungsdienstleistern und kooperiert eng mit dem Institut für Fahrzeugtechnik Stuttgart der Universität Stuttgart. Das FKFS beschäftigt etwa 180 hoch qualifizierte Mitarbeiter und betreibt eine Vielzahl an modernsten Prüf- und Testeinrichtungen.

www.fkfs.de

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