Das SofDCar-Projekt widmete sich in den vergangenen 3,5 Jahren der Erforschung und Entwicklung des Software Defined Vehicle (SDV) – einem zukunftsweisenden Konzept, bei dem die Fahrzeugfunktionalitäten zunehmend durch Software definiert werden. Diese Technologie ermöglicht eine flexiblere und effizientere Anpassung der Fahrzeugleistung sowie die Integration neuer, softwarebasierter Funktionen, um den steigenden Anforderungen an Vernetzung, Autonomes Fahren und Effizienz gerecht zu werden.
Am 13. und 14.11. fand die erfolgreiche Abschlussveranstaltung des SofDCar-Projekts in Stuttgart statt, bei der die 13 Konsortialpartner aus Industrie und Wissenschaft ihre Ergebnisse präsentierten. Unter großem Interesse aller Teilnehmenden, des Projektträgers und des Fördermittelgebers wurden auch am Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) und Institut für Fahrzeugtechnik Stuttgart (IFS) innovative Demonstratoren und Technologien vorgestellt. Beide zielten dabei auf das Themenfeld Digital Twin ab.
Während der Veranstaltung konnten wir Stefan Heidemann vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klima und Marcel Vierkötter von TÜV Rheinland Consulting in unseren Räumlichkeiten begrüßen. Als Ergebnis des Arbeitspakets Predictive Maintenance des Projekts SofDCar demonstrierte das FKFS am Stuttgarter Fahrsimulator die KI-basierte Erkennung von Störeinflüssen auf LIDAR-Sensoren für ADAS und deren Auswirkungen auf den subjektiven Fahrkomfort. Dies wird die Nutzbarkeit zukünftiger Fahrzeuge verbessern, indem die Funktionsfähigkeit von Fahrerassistenzsystemen bei Störungen oder schwierigen Wetterbedingungen aufrechterhalten wird.
Das IFS hat in diesem Projekt durch die Verwendung des Fahrzeugdynamikprüfstands gezeigt, dass der Einfluss von Fahrwerkssystemen auf die Gesamtfahrzeugdynamik überwacht werden muss und kleine Abweichungen vom normalen Verhalten detektiert werden kann. So können zukünftig Sensordaten aus der Fahrzeugflotte dazu verwendet werden Machine Learning Modelle zu trainieren, welche die Dynamik prädizieren, Anomalien detektieren können und so für ein sichereres Fahrzeug sorgen werden.
Die Resonanz auf die Projektergebnisse war durchweg positiv. Insbesondere der Projektträger und der Fördermittelgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz würdigten die Innovationen und den Beitrag des SofDCar-Projekts zur Mobilität der Zukunft.
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