Neue Klebetechnologie entwickelt

 

Kleben, Schweißen, Löten, Schrauben – in der Industrie kommen viele Verfahren zum Einsatz, um feste Körper dauerhaft miteinander zu verbinden. Oft sind diese Versiegelungen jedoch technisch sehr anspruchsvoll und zeitaufwendig. Forscher des innBW-Instituts Hahn-Schickard haben nun gemeinsam mit dem Klebestoffhersteller Lohmann GmbH & Co.KG eine Klebebandtechnologie entwickelt, die diesen Aufwand minimiert. Die neue Technologie ist eine Kombination aus einem konventionellem Klebeband und einer wärmehärtenden Verklebung. Sie nutzt UV-Licht, um die Siegelfolie des Klebebandes zu aktivieren. Dadurch werden sowohl Kühlketten als auch Wärmeeinbringung unnötig. Die Klebebänder eignen sich eine unbegrenzte Anzahl von Anwendungen. Auch beim strukturellen und semi-strukturellen Kleben, wenn der Klebestoff hohen Belastungen standhalten muss, kann die Technologie genutzt werden.

Neben der Anfangshaftung kann ein Farbumschlag für präzise, einfache und sichere Fertigungsprozesse sorgen: So wird die erfolgreiche Aktivierung bei einer Wellenlänge von 365 Nanometern durch eine erste Farbänderung am Tape sichtbar, zur finalen Aushärtung ändert sich die Farbe erneut. Der Firma Lohmann ermöglicht die UV-LUX-Technologie, als erste am Markt eine kompromisslose und Reagenzien-schonende Versiegelung von Lab-on-a-Chip Lösungen mit höchsten Festigkeiten mittels einer UV-Licht aktivierbaren Siegelfolie anzubieten. Damit steht für die Chips, auf denen chemische und biologische Analysen vollzogen werden, eine Siegelmethode mit bislang beim Kaltsiegeln unerreichten Siegelnahtfestigkeiten zur Verfügung.

 

Über Hahn-Schickard

Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.

 

 

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Hahn-Schickard Villingen-Schwenningen

Institut für Mikro- und Informationstechnik

Prof. Dr.-Ing. Alfons Dehé
Prof. Dr. Oliver Amft
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78052 Villingen-Schwenningen
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