Das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme am Standort Freiburg hat am 3. Juli bei einem Besuch der Ministerin für Finanzen Baden-Württemberg, Edith Sitzmann, seine jüngsten Erfolge vorgestellt. Das innBW-Institut befindet sich derzeit auf starkem Expansionskurs und fördert aktiv die Ausgründung von Hightech-Start-ups. Auf Initiative von Hahn-Schickard und mit Unterstützung der Universität sind in Freiburg inzwischen 120 Hightech-Arbeitsplätze auf dem Gebiet der Mikroanalysesysteme entstanden. In den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftler mehrere Ausgründungen initiiert, die inzwischen erfolgreich auf dem Markt sind. Hahn-Schickard in Freiburg setzt Forschungsergebnisse in der Mikrosystemtechnik schnell in innovative Produkte auf den Gebieten Analytik und Diagnostik um.
Im Fokus stehen Lab-on-a-Chip-Systeme. Sie ermöglichen die Integration, Miniaturisierung, Parallelisierung und Automation von biochemischen Testverfahren. Beispiele sind die schnelle Diagnose von komplexen Infektionskrankheiten direkt beim Patienten vor Ort und die Lebensmittelanalytik zur schnellen Sicherung der Warenströme. Die Hahn-Schickard-Ausgründungen sind inzwischen erfolgreich am Markt: Das Unternehmen BioFluidix etwa entwickelt und vertreibt mit 15 Mitarbeitern Mikrodosiersysteme. Bei der Firma Cytena stellen 21 Mitarbeiter Geräte für das Sortieren und Drucken von biologischen Zellen her. Das junge Unternehmen wurde kürzlich mit dem Innovationspreis des Landes ausgezeichnet. Noch jünger ist Ausgründung SpinDiag, die sich mit seinen 11 Freiburger Mitarbeitern auf den Nachweis antibiotikaresistenter Erreger im Krankenhaus spezialisiert hat. Weitere Hahn-Schickard Start-ups stehen bereits in den Startlöchern.
Die Freiburger Landtagsabgeordnete und Finanzministerin Edith Sitzmann und der Freiburger Grünen-Stadtrat Timothy Simms zeigten sich bei einem Vor-Ort-Besuch beeindruckt von der Erfolgsgeschichte. „Schon von Anfang an ist das Hahn-Schickard-Institut erfolgreich in der anwendungsnahen Forschung in Freiburg. Es ist bestens vernetzt und technisch hervorragend ausgestattet - das sind gute Voraussetzungen für Ausgründungen mit innovativen Produkten. Ich bin von dem Engagement der Gründerinnen und Gründer beeindruckt. Sie sind international unterwegs und stärken mit ihren Ideen und dem nötigen Durchhaltewillen den lokalen Wirtschaftsstandort“, sagte Sitzmann.
Über Hahn-Schickard
Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.
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