Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert einen Institutsneubau des zur innBW gehörenden Hahn-Schickard-Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg. In dem voraussichtlich bis Ende 2025 fertiggestellten zweistöckigen Büro- und Laborgebäude sollen Forschungsaktivitäten, die bisher auf fünf Gebäude verteilt sind, zusammengeführt werden. Das Gebäude soll dann Platz für Büroflächen, Labore, einen Reinraum und Werkstätten bieten.
Die Gesamtbaukosten werden insgesamt auf rund 47,1 Millionen Euro kalkuliert. Die Förderung von 41 Millionen Euro setzt sich aus rund 19 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie rund 22 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt zusammen.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte am 2. Juni in Stuttgart: „Der Neubau ist eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Ausbau der exzellenten wirtschaftsnahen Forschung im Land. Mit der Förderung dieses Projekts leisten wir einen Beitrag zur Stärkung der heimischen Gesundheitswirtschaft und dabei insbesondere der in dieser wichtigen Branche tätigen kleinen und mittleren Unternehmen.“ Weiter erklärt sie, dass der Neubau die bisher größte Einzelinvestition des Landes in ein Institut der innBW seit deren Bestehen sei. Der Neubau ermöglicht Hahn-Schickard auch die notwendigen räumlichen Voraussetzungen für weitere erfolgreiche Ausgründungen.
Über Hahn-Schickard
Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.