Kleine und energieautarke Funksensoren

Das innBW-Mitglied Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung (HSG) hat im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekts ESIMA ein sogenanntes "E-Meter" entwickelt. Das flexible, miniaturisierte Sensorsystem ist energieautark und kann wichtige Produktionsparameter wie Temperatur, Luftfeuchte und CO2-Gehalt äußerst präzise erfassen sowie über Funk übermitteln. Die Nutzung des neuen Geräts verbessert die Energieeffizienz bei industriellen Anlagen und erleichtert die Wartung enorm. Für die Neuentwicklung wurde das Forschungsinstitut am 9. Mai vom Land Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Die Auszeichnung erfolgte im Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“. Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz. „Die Auszeichnung motiviert uns, auch zukünftig mit unseren Kunden und speziell den Unternehmen in Baden-Württemberg den digitalen Wandel, verbunden mit der Informationsvernetzung in Deutschland, weiter mitzugestalten“, sagt Hahn-Schickard-Bereichsleiter Dieter Mintenbeck zur Auszeichnung.

Da die Sensoren bereits kleinste Abweichungen vom Sollwert automatisch melden, können Produktionsanlagen, Prozessabfolgen aber auch Produktionszeiten wesentlich einfacher optimiert werden. Das neue Gerät ermöglicht auch, Reparaturen auszuführen, bevor es zu teuren Stillständen in der Produktion kommt. Das cyber-physischen System erfasst zu jedem Zeitpunkt den elektrischen Energieverbrauch bestimmter Produktionsanlagen und übermittelt die Messdaten per Funk an eine Datenbank oder an eine mobile Ausleseeinheit wie ein Tablet oder Smartphone. Über eine Web-Applikation können alle relevanten Daten durch den Anwender einfach abgelesen werden. Auch regelmäßige Wartungsaufträge und Fehlerberichte lassen sich über einen Web-Client steuern bzw. abrufen. Die Sensoren können auch nachträglich in bestehende Maschinen und Anlagen ohne aufwendige Installation oder Veränderung der Anlageninfrastruktur integriert werden.

Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.

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Hahn-Schickard Freiburg

Institut für Mikroanalysesysteme

Apl. Prof. Dr. Felix von Stetten
Prof. Dr.-Ing. Roland Zengerle
Georges-Köhler-Allee 103
79110 Freiburg
Tel.: 0761 203-73275

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Hahn-Schickard Stuttgart

Institut für Mikroaufbautechnik

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Dr. Karl-Peter Fritz
Allmandring 9 b
70569 Stuttgart
Tel.: 0711 685-83712
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Hahn-Schickard Villingen-Schwenningen

Institut für Mikro- und Informationstechnik

Prof. Dr.-Ing. Alfons Dehé
Prof. Dr. Oliver Amft
Wilhelm-Schickard-Straße 10
78052 Villingen-Schwenningen
Tel.: 07721 943-0
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