Kick-off Meeting für ENSPECT beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt

„Enabling New Space Power Electronics“ ist das Motto des neuen Verbundvorhabens ENSPECT, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Projektträger betreut wird. In dem Projekt sollen die Auswirkungen von Strahlung, wie sie im Weltraum vorkommt, auf leistungselektronische Baugruppen auf GaN-Basis untersucht werden.  Projektpartner sind die Universität Stuttgart mit ihrem Institut für Robuste Leistungshalbleitersysteme, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik aus Freiburg, das Institut für Mikroelektronik Stuttgart und die TESAT-Spacecom GmbH und Co. KG aus Backnang.

Mit neuartigen elektronischen Bauteilen, die aus dem Halbleiter-Werkstoff Gallium-Nitrid hergestellt werden, lassen sich sehr schnelle und verlustarme Wandler für elektrische Energie bauen. So gibt es bereits sehr kompakte und energieeffiziente Handy-Ladegeräte, die von GaN-Bauteilen profitieren. Auch in der Regelung elektrischer Energie in Elektrofahrzeugen oder Photovoltaik-Anlagen, können diese neuen Bauteile eingesetzt werden. Um die Vorteile der GaN-Technologie auf in kritischen Weltraum-Anwendungen wie Satelliten nutzen zu können, muss die „Weltraumtauglichkeit“ untersucht und nachgewiesen werden. Mit der TESAT Spacecom GmbH aus dem schwäbischen Backnang ist einer der international führenden Anbieter von Satelliten-Elektronik und -Kommunikationstechnik Partner des Projekts ENSPECT und wird ausgewählte GaN-Komponenten simulierten Weltraumbedingungen aussetzen, insbesondere geht es dabei um die Robustheit gegen ionisierende Strahlung, der Satelliten im Weltraum stark ausgesetzt sind. Diese Strahlung kann elektronische Bauteile altern oder ausfallen lassen. Die Projektpartner Untersuchen deshalb den Einfluss solcher Strahlenbelastung auf GaN-Bauteile, um ein Verständnis für die Vorgänge zu bekommen und geeignete Bauteil-Strukturen und Betriebsarten für den Einsatz in Weltraumsatelliten definieren zu können.

Das Projekt wird vom BMWK mit rund 1,07 Mio. € gefördert und hat eine Laufzeit von 3 Jahren (Förderkennzeichen 50PS2401)

IMS CHIPS

Institut für Mikroelektronik Stuttgart

Prof. Dr.-Ing. Joachim Burghartz
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