„Intelligente Tumordiagnostik“: innBW-Institute erhalten Landesförderung

 

Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin kann dabei helfen, Erkrankungen schneller und einfacher zu erkennen. So werden künstliche Systeme beispielsweise bereits dazu genutzt, mittels Bilderkennung Hauttumore automatisch zu identifizieren. Um die Qualität dieses KI-basierten Verfahrens zu verbessern, arbeiten verschiedene innBW-Institute im Verbundprojekt „Intelligente Tumordiagnostik“ zusammen. Ziel des Forschungsprojekts ist, die Anzahl medizinischer Daten zur automatisierten Bilderkennung deutlich zu steigern. Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gab nun bekannt, dass das baden-württembergische Wirtschaftsministerium das Vorhaben mit einer Fördersumme von 1,7 Millionen Euro unterstützt. Am Verbundvorhaben sind das FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe, das Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Meßtechnik an der Universität Ulm, die Hahn-Schickard-Institute in Villingen-Schwenningen und Stuttgart sowie das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) an der Universität Tübingen beteiligt.

Zur Qualitätssteigerung der KI-basierter Tumordiagnostik ist eine zusätzliche Hardware in Form von speziellen Beleuchtungs- und Detektionseinrichtungen erforderlich, die kostengünstig und einfach realisierbar und in Verbindung mit einem marktüblichen Smartphone einsetzbar sein soll. Dies würde eine durchgängige und nicht mehr nur punktuelle Verlaufskontrolle von Erkrankungen erheblich vereinfachen und perspektivisch auch Pflegekräften und Privatpersonen ein qualifiziertes Screening-Mittel für die Haut an die Hand geben. Darüber hinaus kann die Technologie auch auf andere Anwendungsbereiche von bildgebenden Verfahren, zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie, übertragen werden. „Mit diesem Verbundprojekt der wirtschaftsnahen Forschung können wir die Wissensgrundlage für die KI-basierte Diagnostik stärken und gleichzeitig den Mittelstand unserer gut aufgestellten Gesundheitsindustrie in Baden-Württemberg noch weiter voranbringen“, so Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut.

www.baden-wuerttemberg.de

 

innBW

Innovationsallianz Baden-Württemberg

Prof. Dr. Alfons Dehé
c/o Hahn-Schickard
Institut für Mikro- und Informationstechnik
Wilhelm-Schickard-Straße 10
78052 Villingen-Schwenningen
Tel.: 07721 943-0
info@innbw.de
www.innbw.de

Zurück