Das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut der Universität Tübingen NMI entwickelt mit dem Reutlinger Gewebeersatz-Hersteller TETEC AG eine neuartige Zelltherapie für die Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Bei der Operation werden Zellen aus der vorgefallenen Bandscheibe entnommen und anschließend im Labor vermehrt. Zusammen mit einer zweiten Komponente, einem sogenannten Vernetzer wird das Zellmaterial nach einigen Wochen wieder in die Bandscheibe injiziert. Dort verfestigen sich beide Komponenten zu einem knorpelähnlichen Gewebe. Die Entwicklung dieser Therapie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF mit rund sechs Millionen Euro gefördert. In Zukunft sollen auch Patienten von der neuen Therapie profitieren, die sich keiner Bandscheiben-Operation unterziehen müssen. Dazu erforschen die Entwicklungspartner NMI und TETEC AG den Einsatz von Stammzellen aus dem Knochenmark zur Regeneration von Bandscheibengewebe.
NMI
Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen
Prof. Dr. Katja Schenke-Layland
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