Industrie 4.0: Wie Unternehmen von der Vernetzung profitieren können

Industrie 4.0 – die Verzahnung der industriellen Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik – stößt insbesondere bei vielen mittelständischen Unternehmen noch auf Skepsis und Zurückhaltung. Für viele KMUs ist der konkrete Nutzen, den sie aus der Vernetzung ziehen können, nicht greifbar. Das möchten die innBW-Institute Hahn-Schickard und das Forschungszentrum Informatik (FZI) mit dem Projekt „Nicht-disruptives Kit für die Evaluation von Industrie 4.0“ (NIKI 4.0) ändern. Im Projekt wird für den Mittelstand ein einfacher, kostengünstiger und risikolos zu installierender Werkzeugkasten aus Software und Sensorik entwickelt. Die Institute haben das Projekt kürzlich auf der CeBIT, der weltgrößten Messe für Informations- und Kommunikationstechnologien, vorgestellt. Bei einem Standbesuch ließ sich Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut NIKI 4.0 erklären.

Unternehmen können durch NIKI 4.0 die Vorteile einer vernetzten Produktion selbst erleben – ohne große Umbauten und Investitionsaufwände. Denn das Konzept sieht vor, dass die eigentlichen Produktionsanlagen und Maschinen unverändert bleiben und die Fertigungsprozesse durch die zusätzliche Datenerfassung zunächst nicht beeinflusst werden. Die Unternehmen können mit dem installierten Kit die individuellen Gestaltungspotentiale der Industrie 4.0 ausprobieren und evaluieren. NIKI 4.0 bietet auch eine Basis für individuelle Erweiterungen und Anpassungen. Das Projekt stellt damit sowohl eine Evaluationsplattform als auch eine Entwicklungsbasis für KMUs im Bereich Industrie 4.0 dar.

Über das innBW-Institut Hahn-Schickard

Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.

www.hahn-schickard.de

FZI

Forschungszentrum Informatik

Dipl. Wi.-Ing. Jan Wiesenberger
Haid-und-Neu-Straße 10-14
76131 Karlsruhe
Phone: +49 721 9654-0
fzi@fzi.de
www.fzi.de

Zurück