Die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken hat Ende Februar den diesjährigen Forschungstransferpreis in Gold an Prof. Dr. Dirk Höfer und Dr. Georg Matheis verliehen. Prämiert wurde die Entwicklung eines Tragesystems für Patienten mit einer künstlichen Lunge. Das neue Tragesystem ermöglicht ihnen, sich frei zu bewegen. Der Preisträger Prof. Höfer arbeitet am innBW-Mitglied Hohenstein Institute, Dr. Matheis bei der Firma Novalung. Die IHK-Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und dient dazu, Wissenschaft und Unternehmen stärker zu vernetzen.
Kirsten Hirschmann, Vizepräsidentin der IHK Heilbronn-Franken und Jurymitglied, gratulierte den Projektpartnern zu ihrem Erfolg und hob in ihrer Laudatio besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit beider Partner hervor. Neben dem Forschungstransferpreis in Gold wurden zwei weitere Preise in der Kategorie Silber verliehen.
Der Forschungstransferpreis der IHK Heilbronn-Franken zeichnet jedes Jahr drei besonders herausragende Projekte zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus. Sowohl Forschungseinrichtungen als auch Betriebe können eine Bewerbung einreichen. Voraussetzung ist, dass einer der beiden Kooperationspartner aus der Region kommt und der Abschluss der Arbeit nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Bewertet werden jeweils die innovatorische Leistung, der Wissenstransfer, die Anwendungsmöglichkeit und das wirtschaftliche Erfolgspotenzial des eingereichten Projektes.
Die Hohenstein Institute gehören mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern am Standort Bönnigheim sowie in weltweit über 40 Kontaktbüros zu den bedeutendsten unabhängigen Forschungs- und Prüfungseinrichtungen im textilen Sektor. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung von innovativen Produkten und Verfahren sowie ein breites Spektrum von Textilprüfungen und Zertifizierungen bilden das Hauptgeschäft. Auftraggeber sind Industrie und Handel. Die Hohenstein Institute wurden 1946 gegründet und werden bis heute als Familienunternehmen geführt.