FZI auf dem Weg zum Mond

Die Ressourcen auf dem Mond sind begehrt – unter der Oberfläche liegen wertvolle Rohstoffe wie Silizium und Gold. Künftig könnten sie mit Robotern erkundet werden. Der internationale Robotikwettbewerb „Space Resources Challenge“ der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und des Europäischen Innovationszentrums für Weltraumressourcen (ESRIC) hat nun die Macher eines vielversprechenden Robotertrios ausgezeichnet. Die Roboter wurden von einem Team des innBW-Instituts FZI Forschungszentrum Informatik und Partnern entwickelt. Die Forscherinnen und Forscher des FZI führten das Konsortium, das von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, der Universität Zürich, der Universität Basel sowie der Universität Bern unterstützt wurde, an. In zwei Runden setzen sie sich gegen namhafte internationale Konkurrenz durch. Als Sieger erhält das Team 500.000 € für die weitere Forschung – und die Chance auf einen Platz bei einer echten Mondmission in der nahen Zukunft.

Die Aufgabe war es, eine unbekannte Mondlandschaft autonom per Roboter zu erkunden und zu kartographieren. Um die Entfernung zwischen Erde und Mond, 384.000 Kilometer, zu simulieren, wurde die Kommunikationsverbindung zwischen Kontrollzentrum und Robotern zeitverzögert. Außerdem hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler keinen Sichtkontakt zu ihren Maschinen. Die vom FZI entwickelte Lösung besteht aus drei verschiedenen Robotern, die als Team zusammenarbeiten. Die Roboter verfügen jeweils über verschiedene Eigenschaften und sind in der Lage, sich untereinander abzustimmen. Die anfallenden Aufgaben verteilten sie autonom untereinander – passend zu den jeweiligen Charakteristika. Diese Idee sowie die saubere Programmierung, die während des Wettbewerbs einwandfrei funktionierte, überzeugten auch die renommierte Jury. Auch das finale Proposal, was die Weltraumtauglichkeit beweist, fand bei der ESA Anklang. Somit ging der Sieg an das FZI Forschungszentrum Informatik.

Über das FZI

Das FZI Forschungszentrum Informatik mit Hauptsitz in Karlsruhe und Außenstelle in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Betreut von Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit. Das FZI ist Innovationspartner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

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