Freiburger Forscher für optimierte Wasserstoff-Elektrolysezellen ausgezeichnet

 

Das innBW-Institut Hahn-Schickard hat am 10. September 2019 in Stuttgart den f-cell award in der Kategorie Forschung & Entwicklung gewonnen. Umweltminister Franz Untersteller überreichte die Auszeichnung persönlich. Geehrt wurde ein Team um Friedemann Hegge, Dr. Florian Lombeck, Dr. Matthias Breitwieser und Dr. Severin Vierrath, die ein neues Elektrolysematerial mit weniger Iridiumoxid (IrOx) entwickelt haben. Teures IrOx als Katalysatormaterial ist einer der wesentlichen Kostentreiber in der Wasserelektrolyse. Eine von den Forschern gefertigte Katalysatorschicht aus IrOx-Nanopartikeln und Nanofasern konnte den IrOx-Gehalt bei gleicher Leistung deutlich reduzieren und zudem die Lebensdauer der Schicht optimieren.

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller lobte die Entwicklung als wegweisend für die Wasserstoff-Elektrolyse-Technologie. „Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie kann in meinen Augen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der klimafreundlichen Verkehrswende spielen“, sagte Minister Franz Untersteller. Die Preisverleihung fand im Rahmen der jährlichen Fachveranstaltung f-cell statt: Hier tauschten sich an zwei Tagen über 500 internationale Vertreter der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche aus Forschung, Politik und Industrie aus 21 Ländern über die Möglichkeiten der klimafreundlichen Technologie aus. Insgesamt waren 40 Aussteller auf der Fachmesse und Konferenz vertreten.

Um das vereinbarte Ziel der Bundesregierung, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 ganz darauf zu verzichten, muss auf nachhaltige Energiequellen umgeschwenkt werden. Eine Schlüsseltechnologie hierfür ist die emissionsfreie Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse. In der Elektrolyse wird elektrische Energie genutzt, um aus Wasser Wasserstoff- und Sauerstoffgas zu erzeugen. Der Wasserstoff steht dann als klimaneutraler Primärenergieträger für mobile, stationäre oder industrielle Anwendungen zur Verfügung und kann beispielsweise in Brennstoffzellen genutzt werden, um Strom zu erzeugen.
Über Hahn-Schickard

Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.

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