Das Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) ist seit 90 Jahren ein wichtiger Dienstleister für die Wirtschaft und öffentliche Auftraggeber. Auch in den Zukunftsfeldern Energietechnik, Ressourceneffizienz und Leichtbau ist das innBW-Institut aktiv. Davon hat sich jetzt auch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ein Bild gemacht. Zum Jubiläumsjahr des Gmünder Forschungsinstituts besuchte sie im August 2022 die Forschungsstätte und sprach mit den Institutsleitern Dr. Andreas Zielonka und Prof. Dr. Holger Kaßner über die Zukunftspläne des fem. Im Mittelpunkt stand vor allem der Fortschritt des Erweiterungsbaus, dem Innovationslabor K15. Der Bauzeitenplan sei zwar überaus sportlich, aber dank der guten Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Planern und ausführenden Firmen ist Institutsleiter Zilonka sehr zuversichtlich, dass das Innovationslabor im Sommer kommenden Jahres seinen Betrieb aufnehmen wird.
Das Land Baden-Württemberg hat das Forschungsinstitut in den vergangenen Jahren tatkräftig gefördert und die Investition in den Erweiterungsbau K15 im Rahmen des Programms REACT-EU von Anfang an unterstützt. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte, dass Forschungsinstitute wie das fem gerade in Zeiten großer Unsicherheit und unvorhergesehener Umbrüche von besonderer Bedeutung seien. Das fem stehe für Kontinuität, sei ein wichtiger Standortfaktor und setze wichtige Schwerpunkte für Innovation und Technologietransfer.
Auch der Landtagsabgeordnete Tim Bückner stellte fest: „Spitzenforschung findet keineswegs nur an Universitäten, sondern eben auch hier am fem und in den unabhängigen Forschungsinstituten des Landes statt.“ In seiner Begrüßung der Ministerin hob Bückner die langjährige Verbindung zwischen dem fem, der Stadt Schwäbisch Gmünd und dem Land Baden-Württemberg hervor. Mit dabei bei dem Besuch der Wirtschaftsministerin waren auch die Bundestagsabgeordnete Dr. Inge Gräßle, Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Dr. Richard Arnold, Georg Haag aus dem Wirtschaftsministerium und Stadtrat Martin Bläse.
Über das fem:
Das unabhängige Forschungsinstitut fem entwickelt und optimiert Werkstoffe, Schichtsysteme und Prozesse im Auftrag der Wirtschaft und für die anwendungsorientierte Grundlagenforschung im Rahmen öffentlich geförderter Projekte. Hinzu kommen Dienstleistungen, Gutachten und Beratung in der Messtechnik, von der unabhängigen Schadensanalyse bis zur prozessbegleitenden Betreuung. Das Institut wurde im Jahr 1922 von der Industrie, dem Land Württemberg und der Stadt Schwäbisch Gmünd gegründet.