fem als Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung

Am fem Forschungsinstitut wird nicht nur geforscht, entwickelt und gemessen – hier findet auch ein regelmäßiger Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Politik statt. So auch kürzlich beim Treffen von Markus Kilian, Geschäftsführer der Bezirksgruppe Ostwürttemberg von Südwestmetall, und Prof. Dr. Holger Kaßner, Institutsleiter des fem. Im Mittelpunkt stand eine gemeinsame Überzeugung: Forschung muss schneller, unkomplizierter und praxisnäher in wirtschaftliche Strukturen überführt werden. Das fem versteht sich dabei als Brücke zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und industrieller Anwendung – regional verankert und international vernetzt. 

Schulterschluss ist absolute Notwendigkeit

Dieser Anspruch ist aktueller denn je. Steigende Energiekosten, Fachkräftemangel, internationaler Wettbewerb und strukturelle Umbrüche erhöhen den Transformationsdruck auf kleine und mittlere Unternehmen – auch im industriestarken Südwesten. Dass die Industrie zur Kooperation bereit ist, darüber herrschte beim Treffen zwischen Markus Kilian und Prof. Dr. Holger Kaßner, Einigkeit. Doch praxisnahe und niedrigschwellige Förderprogramme und effiziente Schnittstellen fehlen oftmals. Zu lang sind Entscheidungswege, zu komplex die Antragsverfahren.

Forschung darf kein Hindernislauf sein, sondern muss als praxisnahes Instrument zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit verstanden werden. Dazu braucht es klare Strukturen und praktikable Formen der Zusammenarbeit, die ohne lange Vorlaufzeiten wirken“, erklärt Prof. Dr. Kaßner.

 Forschung braucht politische Gestaltungskraft

Neben dem Willen zur Zusammenarbeit ist auch die Politik gefordert, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. „Es geht dabei nicht um kurzfristige Programme, sondern um nachhaltige Strukturen, die eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft ermöglichen“, so Kaßner. Kilian ergänzt: „Der Mut zu pragmatischen Entscheidungen kann entscheidend dazu beitragen, die Innovationsfähigkeit der Industrie zu sichern und auszubauen.“

 Regionale Netzwerke als wesentlicher Erfolgsfaktor

KMU benötigen Forschungspartner, die ihre Sprache sprechen und Lösungen, die zeitnah Wirkung entfalten“, unterstreicht Markus Kilian und führt aus: „Es braucht gezielte Maßnahmen und persönlichen Austausch, um Innovationen dort zu realisieren, wo sie gebraucht werden: in den Werkshallen, Fertigungsstraßen und Ingenieursbüros der mittelständischen Unternehmen.

Die räumliche Nähe zwischen industriellen Akteuren und dem fem als angewandtem Forschungszentrum bietet hierfür beste Voraussetzungen. Kurze Wege, direkte Kommunikation und eine Partnerschaft auf Augenhöhe schaffen eine Ausgangsbasis, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen effektiv anzugehen. 

Wasserstofftransformation als Beispiel für angewandte Kooperation

Ein aktuelles Beispiel für gelebte Zusammenarbeit ist das Projekt H2-Wandel. In der Region Mittlere Alb–Donau–Ostwürttemberg entsteht ein Ökosystem für grünen Wasserstoff – getragen von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Der Übergang zur Wasserstoffwirtschaft verlangt Unternehmen eine tiefgreifende Neuausrichtung ab – technologisch wie strategisch.

Dieser Wandel kann nicht im Alleingang gelingen“, betont Prof. Dr. Kaßner. „Es braucht Forschungseinrichtungen wie das fem, die Wissen nicht nur generieren, sondern auch begleiten, übersetzen und in industrielle Prozesse übertragen.

 fem als Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung

Als Partner für KMU und Industrie sowie als Mitglied in nationalen und internationalen Gremien und Fachkommissionen bringt das Institut wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt in die industrielle Anwendung.  Nur wenn Forschung dort ankommt, wo sie wirken soll – in der Industrie – kann echter Wandel gelingen.

www.fem-online.de

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Prof. Dr. Holger Kaßner
Katharinenstr. 13–17
73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171 1006-0
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