„EVA-Shuttle“ mit Innovationspreis ausgezeichnet

 

Das Forschungsprojekt „Elektrische, vernetzte und autonom fahrende Elektro-Mini-Busse im ÖPNV“, kurz: EVA-Shuttle, hat den Innovationspreis NEO 2018 gewonnen. Vertreter des Projektkonsortiums nahmen die Auszeichnung der Technologieregion Karlsruhe am 6. Dezember 2018 in Baden-Baden entgegen. Unter Konsortialführung des innBW-Instituts FZI Forschungszentrum Informatik setzte sich das Projekt zur Entwicklung hochautomatisierter Omnibusse für den Nahverkehr gegen drei weitere Finalisten durch. Mit Elektromotoren ausgestattet, soll die Busflotte das klimafreundliche Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ausweiten und Nutzern mehr Komfort bieten. Die Erprobung der Busse findet unter Realbedingungen auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) statt.

Ziel des Projektes ist es, Erkenntnisse für die Entwicklung selbstständig fahrender E-Busse für einen sicheren, komfortablen und robusten Fahrbetrieb zu gewinnen. Um diese im urbanen, dicht besiedelten Raum erproben zu können, stehe mit dem TAF BW eine ideale Plattform zur Verfügung, so FZI-Vorstand Prof. Dr.-Ing. J. Marius Zöllner. „Daten aus dem Testfeld können einerseits zur Beurteilung der entwickelten Komponenten und andererseits zur Erweiterung des lokalen Wahrnehmungshorizonts der Busse herangezogen werden.“

Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Projektpartners Verkehrsbetriebe Karlsruhe, zeigt sich überzeugt von dem Projekt als Schlüssel für wachsende Mobilitätsanforderungen: „Die EVA-Shuttles werden den ÖPNV in Karlsruhe und der Region entscheidend weiterentwickeln - hin zu einem bedarfsgerechten und passgenauen Mobilitätsmittel. Diese Individualität müssen wir bieten, um immer mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf die Öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen und damit letztlich einen ganz entscheidenden Beitrag zu einer sauberen und lebenswerten Welt zu leisten.“

Als Konsortialführer koordiniert das FZI das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Forschungsprojekt über eine Laufzeit von 27 Monaten. Neben dem FZI arbeiten die Robert Bosch GmbH, die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, die TÜV SÜD Auto Service GmbH und die Deutsche Bahn AG an der Entwicklung des Verkehrskonzepts für den ÖPNV. Als assoziierte Partner begleiten die INIT GmbH, die Stadt Karlsruhe und der Karlsruher Verkehrsverbund / Albtal-Verkehrs-Gesellschaft das Projekt.

Über das FZI

Das FZI Forschungszentrum Informatik mit Hauptsitz in Karlsruhe und Außenstelle in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Betreut von Professorinnen und Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit. Das FZI ist Innovationspartner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

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