Elektromobilität: Deutschland weiterhin auf Spitzenplatz

Die Elektromobilität nimmt immer stärker an Fahrt auf. Im Jahr 2021 ist der weltweite Bestand an Elektroautos auf 17,4 Millionen gestiegen – ein Plus von 6,5 Millionen gegenüber dem Vorjahr. China liegt mit 8,2 Millionen E-Autos im Bestand weiter unangefochten auf Platz eins, gefolgt von den USA mit fast 2,4 Millionen. Deutschland behauptet sich mit knapp 1,2 Millionen Fahrzeugen weiterhin auf Rang drei. Bei den Pkw-Neuzulassungen sicherte sich Deutschland erneut Platz zwei vor den USA und nach China. Hierzulande wurden im vergangenen Jahr 681.000 Elektro-Pkw neu zugelassen. Damit hat sich der Bestand mehr als verdoppelt. Die neuen Zahlen stammen aus einer aktuellen Erhebung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Den Daten des innBW-Instituts ZSW zufolge finden sich bei den neu zugelassenen Stromern drei deutsche Hersteller auf den ersten zehn Plätzen. Tesla führt mit fast 940.000 Neuzulassungen, danach kommt VW mit 671.000. Das chinesische Automobil-Unternehmen SAIC belegt mit 609.000 Neuzulassungen Rang drei und hat zu VW fast aufgeschlossen. Der Tesla „Model 3“ ist mit mehr als 500.000 Neuzulassungen immer noch das bestverkaufte E-Auto.

„China ist nach wie vor weltweit der größte Markt für Elektrofahrzeuge. Bezogen auf den Anteil von Elektro-Pkw an den Gesamt-Neuzulassungen zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Hier führt deutlich Norwegen mit einem Anteil von rund 75 Prozent. Nur eines von vier neuzugelassenen Autos wird dort noch konventionell angetrieben. In Deutschland beträgt der Anteil der Elektro-Pkw lediglich 26 Prozent – aber immerhin ist dies fast doppelt so viel wie im Vorjahr – und erstmals mehr als der Anteil der Diesel-Pkw“, berichtet Andreas Püttner, der jedes Jahr für das ZSW die Zahlen präsentiert. Der Gesamtbestand an Elektrofahrzeugen wuchs bezogen auf 2020 besonders stark in Italien, Dänemark und Deutschland. Von den weltweit 17 Millionen Elektroautos sind fast die Hälfte in China unterwegs.

Über das ZSW:

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 300 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 100 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte.

Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), einem Zusammenschluss von 12 außeruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten.

www.zsw-bw.de

Bildquelle: ZSW

ZSW Stuttgart

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Prof. Dr. Frithjof Staiß
Meitnerstr. 1
70563 Stuttgart
Tel.: 0711 7870-0
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