Einer Blüte nachempfunden: Preiswürdige Fassaden-Verschattung

Die Gips-Schüle-Stiftung hat am 16. Oktober an drei Wissenschaftler den Gips-Schüle-Forschungspreis für eine bionische Fassaden-Verschattung verliehen. Der mit 40.000 Euro dotierte Preis ging an Dr. Markus Milwich vom innBW-Mitglied Institut für Textil- und Verfahrenstechnik ITV Denkendorf, Prof. Dr. Jan Knippers von der Universität Stuttgart und Prof. Dr. Thomas Speck vom Botanischen Garten der Universität Freiburg. Die Konstruktion mit dem Namen „Flectofin“ wurde der Blüte der Paradiesvogelblume nachempfunden. Sie funktioniert wie eine vertikale Jalousie mit einem stufenlos einstellbaren Klappmechanismus ohne Gelenke und Scharniere. Grundlage ist ein zwischen zwei glasfaserverstärkten Kunststofflamellen angeordneter elastischer Stab. Wird dieser gebogen, klappen die Lamellen auf, wird die Biegung zurückgenommen, klappen sie wieder zu. Dieser Mechanismus kann zu Abschattung von Einfamilienhäusern bis hin zu 30 Meter hohen Fassaden verwendet werden. Das Forscherteam hat für die Technologie bereits zwei weitere Preise erhalten: den „Techtextil Innovationspreis 2011 – Architecture“ und den „International Bionic-Award“ der Schauenburg-Stiftung.

Download Presse Info ITV Denkendorf zur Verleihung des Gips-Schüle-Preises (pdf)

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Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf

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