Die Verkehrswende mit künstlicher Intelligenz vorantreiben

Autos, Busse und LKW stoßen immer weniger Treibhausgasemissionen aus. Da die Anzahl der Fahrzeuge in den vergangenen Jahrzehnten angestiegen ist, haben sich die Gesamtemissionen jedoch praktisch nicht vermindert. Wie die Verkehrswende auch mit einer weiter steigenden Mobilität künftig vorangetrieben werden kann, untersucht nun das Modellprojekt Artificial Intelligence and Mobility (AIAMO). Beteiligt ist das FKFS Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart mit elf weiteren Partnern aus Forschung und Wirtschaft. Das innBW-Institut will mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) vorhandene Mobilitätsdaten in Kommunen besser zugänglich machen und intelligent auswerten. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Projekt finanziell.

Im Projekt AIAMO soll eine große Bandbreite kommunaler Mobilitäts- und Umweltdaten zusammengeführt und diese mit KI verarbeitet werden – im Sinne einer umweltfreundlichen Mobilitätslenkung. Damit entsteht eine Datenintegrationszone, die speziell für die Organisation von Mobilität in Kommunen optimiert ist. So sollen auch kleine Kommunen niedrigschwelligen Zugang zu neuen Technologien wie Digitalen Zwillingen und KI erhalten. Auch regionalen Start-ups und KMU kann der Zugriff auf die Integrationszone gewährt werden, um zum Beispiel neue Mobilitätsdienste zu entwickeln. Die Integrationszone kann auch Daten des Mobility Data Spaces verarbeiten und an diesen zurückgeben. Das Projekt ist auf drei Jahre ausgerichtet.

Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing: „KI kann unseren Verkehr flüssiger, sicherer und effizienter machen. Mit klugen Anwendungen können wir Ampelschaltungen optimieren, die Auslastung im ÖPNV erhöhen, oder autonome Fahrangebote auf die Straße bringen. Damit können wir den Verkehr klimafreundlicher gestalten. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit von Daten und ihre Auswertung in Echtzeit. 11.000 deutsche Kommunen sitzen auf einem enormen Datenschatz. Mit dem Projekt AIAMO unterstützen wir sie dabei, diesen Schatz zu heben, um passgenaue, umweltfreundliche Mobilitätsangebote für die Bürger zu entwickeln.“

Über das FKFS

Das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart FKFS zählt zu den namhaften deutschen Entwicklungsdienstleistern und kooperiert eng mit dem Institut für Fahrzeugtechnik Stuttgart der Universität Stuttgart. Das FKFS beschäftigt etwa 180 hoch qualifizierte Mitarbeiter und betreibt eine Vielzahl an modernsten Prüf- und Testeinrichtungen.

www.fkfs.de

FKFS

Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart

Prof. Dr.-Ing. André Casal Kulzer
Pfaffenwaldring 12
70569 Stuttgart
Tel.: +49 711 685-65888
Fax: +49 711 685-65710
info@fkfs.de

Zurück