Viele kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Start-Ups und Einrichtungen des öffentlichen Sektors hängen bei der Digitalisierung hinterher. Die Gründe dafür sind vielfältig: Es fehlt das passende Personal, es gibt nicht genug Ressourcen oder die Prioritäten liegen auf anderen Themen. Um diese Defizite zu beheben, etabliert die Europäische Union auf dem gesamten Kontinent regionale Innovationszentren, die Unterstützung bieten. Im Südwesten Deutschland koordiniert das innBW-Institut Hahn-Schickard den dortigen European Digital Innovation Hub (EDIH). Mit 23 weiteren Akteuren sorgen sie für mehr digitale Kompetenz auf verschiedenen Ebenen. Ein konkreter Anwendungsfall ist beispielsweise die digitale Überwachung von Maschinen, um den Bedarf an Wartung und den Verschleiß der Teile anzuzeigen und dadurch Ausfallzeiten zu minimieren. Auch die Hilfe bei der Einführung neuer Software im Unternehmen oder der Verwaltung gehört zu den Leistungen.
In den kommenden Wochen werden die Angebote des neuen EDIH konkretisiert und sukzessive auf der Website www.edih-suedwest.de übersichtlich dargestellt. Dazu gehören Beratungsgespräche, Workshops und Schulungen, Machbarkeitsstudien, der Zugang zu Laboren und Testumgebungen, Entwicklungsprojekte für Funktionsmuster („Proof of Principle“) sowie die Unterstützung bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten, nach geeignetem Personal oder bei der Beobachtung von Märkten und Trends.
Unternehmen oder Einrichtungen, die unsicher über den „richtigen“ Weg zur digitalen Transformation sind, soll der niederschwellige Zugang entscheidende Impulse geben. Dementsprechend können zahlreiche Basis-Angebote des EDIH Südwest kostenfrei bereitgestellt werden; bei weiterführendem Bedarf werden gerne geeignete Finanzierungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Über Hahn-Schickard
Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.