Darmkrebs bei Jüngeren frühzeitig erkennen

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Auch wenn Menschen unter 50 Jahren deutlich seltener an Darmkrebs erkranken, steigt die Häufigkeit von Darmkrebs in dieser Altersgruppe seit Jahren und es besteht ein dringender Handlungsbedarf in der Prävention von Darmkrebs. Je später Karzinome entdeckt werden, desto geringer sind in der Regel die Heilungschancen. Darmkrebserkrankungen bei jüngeren Patientinnen und Patienten frühzeitiger zu erkennen, ist das Ziel des Forschungsvorhabens „OUTLIVE-CRC“. Mit künstlicher Intelligenz wollen die beteiligten Verbundpartner Biomarker aus Stuhl- und Blutproben erkennen, die bereits in sehr frühem Stadium auf Tumore schließen lassen. Wie sich solche Biomarker aus Körperflüssigkeiten in routinemäßige Präventionsprogramme integrieren lassen, untersucht Hahn-Schickard. Das innBW-Institut setzt dabei auf eine patientennahe Point-of-Care-Plattform.

Der englische Begriff „Point-of-Care“ verweist auf den Ort der Probenname direkt im Behandlungsumfeld. Junge Patientinnen und Patienten werden von diesem Ansatz profitieren, da die Liquid-Biopsy-Analyse bequem in einem lokalen Krankenhaus oder einer Arztpraxis durchgeführt werden kann, anstatt in zentralen Kliniken. Darüber hinaus wird erwartet, dass das blutbasierte Präventionsprogramm Vorbehalte und Ängste gegenüber Darmspiegelungen abbaut und damit die Hürden für eine nachhaltige Teilnahme der Patientinnen und Patienten deutlich senkt. Neben Hahn-Schickard sind das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg sowie die Perfood GmbH Partner im Projekt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundvorhaben mit 6,6 Millionen Euro über sieben Jahre.

Über Hahn-Schickard:

Hahn-Schickard entwickelt für die Wirtschaft innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. Neben Kompetenzen in Engineering und Herstellungsprozessen ist der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Spezialist für innovative Mikrofluidiksysteme sowie für Analyse- und Extraktionsverfahren im Bereich Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie. Die Kunden kommen aus der Industrie, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Freiburg.

www.hahn-schickard.de

Hahn-Schickard Freiburg

Institut für Mikroanalysesysteme

Apl. Prof. Dr. Felix von Stetten
Prof. Dr.-Ing. Roland Zengerle
Georges-Köhler-Allee 103
79110 Freiburg
Tel.: 0761 203-73275

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Standort Ulm
Sedanstraße 14
89077 Ulm


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