Bahn frei für das Wasserstoff-Fahrrad

Eine Brennstoffzelle, ein Wasserstofftank und ein Elektromotor: Was bei Autos und Bussen schon funktioniert, soll bald auch für Fahrräder möglich sein. Um ein Fahrrad mit Wasserstoff betreiben zu können, müssen die eingesetzten Materialien jedoch klein genug sein, um sie elegant am Rad verbauen zu können. Im Rahmen von zwei neuen Forschungsprojekten arbeitet das innBW-Institut fem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie nun am Prototyp eines solchen Wasserstoff-Fahrrads. Ziel ist es, den Wasserstofftank und die Brennstoffzelle optisch ansprechend zu konstruieren und preislich mit marktüblichen E-Bikes mithalten zu können. Auch für Scooter und Kleintransporter soll die Entwicklung zum Einsatz kommen. In zwei Jahren wollen die Projektteilnehmer den Prototyp für das Wasserstoff-Fahrrad fertigstellen. 

Die beiden nun angelaufenen Forschungsprojekte werden im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Im ersten Forschungsprojekt geht es um die Entwicklung eines kleinen und leichten, aber gleichzeitig robusten und leistungsstarken Brennstoffzellenmoduls. Beim zweiten Projekt arbeiten die fem-Forschenden an einem wiederverwertbaren Wasserstoffdrucktank. Das eingesetzte Material soll dabei wenig der problematischen Eigenspannung aufweisen und so beschichtet sein, dass es durch den Wasserstoff nicht porös wird. Ende Juli 2020 fand die Auftaktsitzung der Projektteilnehmer in Schwäbisch Gmünd statt. Auch Mike Kluge, ehemaliger Radsportprofi und Gründer von FOCUS Bikes, unterstützt das Vorhaben.   

Über das fem: 

Das unabhängige Forschungsinstitut fem entwickelt und optimiert Werkstoffe, Schichtsysteme und Prozesse im Auftrag der Wirtschaft und für die anwendungsorientierte Grundlagenforschung im Rahmen öffentlich geförderter Projekte. Hinzu kommen Dienstleistungen, Gutachten und Beratung in der Messtechnik, von der unabhängigen Schadensanalyse bis zur prozessbegleitenden Betreuung. Das Institut wurde im Jahr 1922 von der Industrie, dem Land Württemberg und der Stadt Schwäbisch Gmünd gegründet. 2012 feierte es sein 90-jähriges Jubiläum. 

www.fem-online.de

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Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie

Dr. Andreas Zielonka
Katharinenstr. 17
73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171 1006-0
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