Auf der Suche nach der Batterie von morgen

Batterieelektrische Antriebe sollen Autos künftig umweltfreundlicher machen. Bis zum großtechnischen Einsatz ist jedoch noch einiges zu tun. Um in dem Zukunftsfeld Fortschritte zu erzielen, weitet das Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) aus Schwäbisch Gmünd jetzt seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus. Das innBW-Mitglied untersucht mit der Hochschule Aalen den Aufbau neuer dreidimensionaler Kathoden für Lithium-Schwefel-Batterien mit gesteigerter Kapazität, Energieeffizienz und Zyklenfestigkeit. Das Projekt wird im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) mit insgesamt 500.000 Euro finanziert. Das Vorhaben steht  unter der Leitung von Dr. Seniz Sörgel.

Lithium-Schwefel-Batterien haben das Potenzial für eine besonders hohe gravimetrische Energiedichte und Kapazität. Schwefel ist außerdem ein vergleichsweise günstiger, gut verfügbarer und umweltfreundlicher Rohstoff. Ziel des in der Abteilung Elektrochemie angesiedelten Forschungsprojekts ist es, durch einen völlig neuartigen Kathodenaufbau das Leistungsvermögen den neuen Batterietyps zu erschließen. Neben dem neuen Forschungsvorhaben wurde auch eine vom Land Baden-Württemberg und dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Geräteinvestition in Höhe von 130.000 Euro getätigt.

Das unabhängige Forschungsinstitut fem entwickelt und optimiert Werkstoffe, Schichtsysteme und Prozesse im Auftrag der Wirtschaft und für die anwendungsorientierte Grundlagenforschung im Rahmen öffentlich geförderter Projekte. Hinzu kommen Dienstleistungen, Gutachten und Beratung in der Messtechnik, von der unabhängigen Schadensanalyse bis zur prozessbegleitenden Betreuung. Das Institut wurde im Jahr 1922 von der Industrie, dem Land Württemberg und der Stadt Schwäbisch Gmünd gegründet. 2012 feierte es sein 90-jähriges Jubiläum.

Weitere Informationen: www.fem-online.de/de/news

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Prof. Dr. Holger Kaßner
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