Das 3. Stuttgarter Wissenschaftsfestival wird vom 11. bis 22. Oktober 2024 stattfinden. Alle wissenschaftlichen Einrichtungen Stuttgarts, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen oder wissenschaftsnahe Start‐ups haben die Möglichkeit, sich in der ganzen Stadt zu präsentieren.
Zwölf Tage lang steht die Wissenschaft im Mittelpunkt von mehr als 100 Veranstaltungen für alle Altersgruppen, die zum Staunen, Erleben und Diskutieren einladen. Beteiligt sind die Stuttgarter Universitäten, die staatlichen Hochschulen, wissenschaftliche Institutionen sowie außeruniversitäre und kulturelle Einrichtungen.
Das Stuttgarter Rathaus ist ein zentraler Veranstaltungsort: Hier wird das Festival am Abend des 11. Oktober von Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper im Beisein von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski, MdL, sowie Stuttgarter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eröffnet. Ranga Yogeshwar hält einen Impulsvortrag und führt durch den Abend.
Die geheimnisvolle Welt der Mikro‐ und Quantentechnik am 15. Oktober 202413:30Uhr–16:30Uhr bei Hahn-Schickard und dem Institut für Mikroelektronik
Erfahren Sie, wie die Quantenphysik in Zukunft unser Leben verändern könnte, und entdecken Sie die spannende Welt des Nicht‐Sichtbaren – die Mikrotechnik. Gemeinsam mit dem Institut für Mikroelektronik Stuttgart zeigen wir, was Quantensensorik ist und wofür sie eingesetzt werden kann.
Am Hahn‐Schickard‐Institut für Mikroaufbautechnik zeigen wir Anwendungen aus den Themenfeldern der Mikrosystemtechnik, wie z. B. optische Mikrosysteme und räumliche Elektronik. Außerdem besichtigen wir unser Labor zur Herstellung von Sensor‐Systemen und optischen Mikrosystemen und stellen wir Ihnen unser Projekt „QOOOL Sensing“ vor, mit dem wir Fragen zur Quantensensorik didaktisch aufbereitet beantworten. Der Aufbau eines Sensorkits macht die Physik dahinter erlebbar.
Im Anschluss gehen wir gemeinsam zum Institut für Mikroelektronik Stuttgart. Dort erhalten Sie eine anschauliche Einführung in die Welt der Mikroelektronik, Quantensensorik und Nanostrukturierung. Höhepunkt ist eine Window‐Tour im Reinraumgebäude mit faszinierenden Einblicken in die Technologien und Prozesse zur Herstellung mikroelektronischer Schaltungen und der Anfertigung extrem präziser optischer Nanostrukturen. Neben den wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkten Quanten‐Technologien, neuartiger Leistungselektronik sowie flexibler Elektronik werden hier auch Produkte für die Industrie, den Mittelstand und Start‐ups produziert, welche unter anderem für die Herstellung der modernsten Prozessoren‐Generation benötigt werden.
13:30 Uhr: Treffpunkt bei Hahn‐Schickard, Begrüßung und kurze Vorstellung der Institute
13:50 Uhr: Hahn‐Schickard:
Anwendungen der Mikrooptik (Spritzguss) und Vorstellung von aktuellen Forschungsprojekten wie z. B. „Qscale“ (Projektpartner sind u. a. das Institut für Mikroelektronik und Hahn‐Schickard) oder das Projekt „QOOOL Sensing“ zum Thema Einführung in die Quantenphysik für ‚Jedermann‘
15:00Uhr bis ca. 16:30Uhr: Institut für Mikroelektronik Stuttgart
(gemeinsamer Fußweg ca. 15 Minuten): Einführung in Mikroelektronik, Quantensensorik und Nanostrukturierung, Window‐Tour im Reinraumgebäude
Weitere Veranstaltungen beim 3. Stuttgarten Wissenschaftsfestival
Weitere Programm‐Highlights sind eine Veranstaltung mit der ehemaligen Tagesschau‐Moderatorin Judith Rakers am 15. Oktober im Rathaus, bei der Forschende aus Stuttgart einen visionären Blick in die Zukunft werfen, der „Science Notes“‐Abend mit dem bekannten DJ Dominik Eulberg im Gustav‐Siegle‐Haus am 18. Oktober und die Käpsele‐Tour, eine neu konzipierte Stadtführung zu Stuttgarter Wissenschaftsorten. Die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen, bietet die besondere Reihe „Science in the Bar“. Hier präsentieren Forschende ihre Themen an verschiedenen Abenden in Stuttgarter Bars. Am 12.10. wird in diesem Rahmen das ZSW den BirdRecorder vorstellen. Das KI‐gestützte Anti‐Kollisionssystem soll Vögel vor der Kollision mit Windkraftanlagen schützen.
Für das junge Publikum locken eine Taschenlampenführung und der „Rosenstein‐Science‐Slam“ im Naturkundemuseum Stuttgart oder der Tag der Astronomie im Planetarium und der Sternwarte Stuttgart. Vom 15. bis 20. Oktober wird das Ausstellungsschiff „MS experimenta“ am Neckarufer anlegen. Für Schulklassen bietet der „Science Day“ am 16. Oktober im Rathaus und auf dem Marktplatz Gelegenheit zum Ausprobieren und Experimentieren.