Einzelketten-Antikörper (Nanobodies) leiten sich von Antikörpern aus dem Blut von z.B. Alpakas ab. Mit lediglich 1/10 der Größe konventioneller Antikörper, der relativ einfachen Struktur und der großen Robustheit eignen sie sich hervorragend, um für diagnostische Zwecke im Körper selektiv zum Beispiel Immunzellen nachzuweisen. Die physikalischen Eigenschaften dieser kleinen Proteine ermöglichen es, ganz bestimmte Zellpopulationen zu erkennen. In der klinischen Anwendung kommen Nanobody-basierte Tracermoleküle für bildgebende Verfahren zum Einsatz, um Zellen des körpereigenen Immunsystems von KrebspatientInnen sichtbar zu machen. Dies soll in Zukunft dabei helfen, den Erfolg von Immuntherapien besser zu überprüfen. Kostspielige Therapien können dadurch zum Wohle der PatientInnen bestmöglich individuell angepasst werden.